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Infektionen in der Schwangerschaft

Zytomegalie (CMV)

Bei einer Erstinfektion mit dem Zytomegalievirus in der Schwangerschaft besteht ein etwa fünfprozentiges Risiko, dass das Neugeborene schwere Schädigungen (z. B. Hörschäden, geistige Behinderungen) aufweist. Deshalb macht es Sinn, mittels einer Blutentnahme im frühen Stadium der Schwangerschaft zu prüfen, ob die werdende Mutter bereits einen Schutz gegen diese Infektion hat. Liegt kein Schutz vor, kann mit einfachen hygienischen Maßnahmen, wie beispielsweise regelmäßigem Händewaschen, einer Übertragung vorgebeugt werden.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine Erkrankung, die in erster Linie durch Kontakt mit Katzen oder deren Kot, durch den Genuss von nicht durchgebratenem oder rohem Fleisch (Steak, Mett, Tartar) oder durch ungenügend gewaschenen Salat oder Gemüse zustande kommen kann. Diese für Nichtschwangere harmlose Erkrankung äußert sich in grippeähnlichen Beschwerden. Bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen mit Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen entstehen. 

Mit einer Blutuntersuchung in der Frühschwangerschaft lässt sich herausfinden, ob die Erkrankung bereits durchgemacht wurde und somit ein Schutz gegen die Toxoplasmose besteht. Besteht dieser Schutz nicht, sollten oben genannte Speisen konsequent gemieden werden. 

Ringelröteln (Parvovirus B19)

Während für Kinder und Jugendliche die Ringelröteln eher harmlos sind, können sie für Schwangere zu einer Gefahr für sich und das ungeborene Baby werden. Das Parvovirus B19 kann während der gesamten Schwangerschaft auf das Kind übergehen. Dies kann zur Totgeburt, zu Wassereinlagerungen in verschiedenen Organen und zur Hemmung der Bildung von roten Blutkörperchen des Fetus und damit zur Blutarmut führen. Dies lässt sich mit regelmäßigen spezialisierten Ultraschalluntersuchungen überwachen. Es gibt keine Möglichkeit, gegen das Virus im Körper vorzugehen. Leidet das ungeborene Kind unter einer Blutarmut, besteht jedoch die Möglichkeit, dem Kind mittels Bluttransfusionen zu helfen. Diese werden in speziellen Zentren durchgeführt und es kann ein gesundes Kind zur Welt kommen. Mit einer frühzeitigen Blutuntersuchung lässt sich der Schutz vor Ringelröteln abklären. 

Listeriose

Listeriose ist eine bakterielle Infektion, die z. B. durch Rohmilchprodukte übertragen werden kann. Hierdurch können beim ungeborenen Kind sehr schwere Erkrankungen ausgelöst werden. Eine rechtzeitige Antibiotikabehandlung ist fast immer erfolgreich.

Windpocken

Windpocken (Varizellen) sind eine Infektionskrankheit, die vor allem Kinder bekommen und mit einem rötlichen Hautausschlag einhergehen. Die meisten Menschen besitzen einen Schutz gegen Windpocken, da sie bereits einmal in ihrem Leben daran erkrankt waren oder geimpft sind. In der Schwangerschaft kann die Erstinfektion mit Windpocken schwerwiegende Folgen für das Baby, wie z. B. Schädigungen an Augen und Gehirn, niedriges Geburtsgewicht oder Totgeburt, haben. Mit einer frühzeitigen Blutuntersuchung lässt sich der Schutz feststellen. Ist kein Schutz vorhanden, sollte man den Kontakt zu Kindern, die an Windpocken erkrankt sind, meiden.